FIS – Foal Immunodeficiency Syndrome | FIS

Das Fohlen-Immundefekt-Syndrom, abgekürzt FIS, tritt nur bei den Rassen Dales und Fellpony auf, oder bei Kreuzungen mit diesen Rassen. Es hat Jahre gedauert, bis das geheimnisvolle Fohlensterben bei den Fellponys, einer Krankheit zugeordnet werden konnte. Dank moderner Genforschung ist das Rätsel gelöst und alle Fellpony Züchter, haben heute die Möglichkeit, dem Fohlensterben vorzubeugen. (Foal Immunodeficiency Syndrome) Bei dieser Erbkrankheit kommen die Fohlen vermeintlich gesund auf die Welt. Aber innerhalb von 3 Monaten versterben sie, da sich  verschiedenste Krankheiten entwickeln, weil das Immunsystem gestört ist. Unter anderem sind besonders Lungenentzündung und Durchfall, sowie eine schwere Anämie zu erwähnen. Träger der Erbkrankheit geben diese an ihre Fohlen, abhängig vom Genotyp, weiter. Es werden folgende Typen unterschieden:
1.  Homozygot gesund(Genotyp N/N): Das Pony ist nicht mit der Mutation belastet (FIS frei) und hat ein extrem geringes Risiko, an der Krankheit zu erkranken. Es kann die Genmutation auch nicht an die Nachkommen weitergeben. 2. Heterozygoter Träger (Genotyp N/mut ): Dieses Tier trägt eine Kopie des mutierten Gens. Es hat ein extrem geringes Risiko, an der Krankheit zu erkranken, gibt die Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an seine Nachkommen weiter. Ein solches Tier sollte nur mit einem mutationsfreien Tier verpaart werden. 3. Homozygot (Genotyp  mut/mut): Das Pony trägt zwei Kopien des FIS Gens und  hat ein extrem hohes Risiko, an der Erbkrankheit zu erkranken. Die Genmutation wird zu 100% an die Fohlen weitergegeben. Daraus folgt: Verpaarung nur mit mutationsfreien Ponys. An die Nachkommen geben die Träger die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50%  weiter. Werden zwei Träger verpaart, besteht die Gefahr, dass die Nachkommen zu 25% von der Erkrankung betroffen sind. Man sollte die betroffenen Tiere nicht vollständig aus der Zucht nehmen, damit ihr Genpool erhalten bleibt. Eine Verpaarung sollte mit FIS-freien Partnern erfolgen, um keine homozyoten Tiere hervorzubringen. Ein FIS- Test kann anhand von Blut, mit Mähnen- oder Schweifhaaren durchgeführt werden. Das Ergebnis liegt dann innerhalb von 1-2 Wochen vor.